Menorca ist die ruhige Schwester von Mallorca
Menorca ist die ruhige Schwester von Mallorca für entspannte Urlaubstage
Inhaltsverzeichnis
- Menorca ist die ruhige Schwester von Mallorca für entspannte Urlaubstage
- Was macht Menorca so besonders ruhig?
- Die schönsten Buchten für Ruhesuchende
- Cala Turqueta – das Postkartenmotiv
- Cala Macarella und Macarelleta
- Cala Tortuga – der Geheimtipp im Nordosten
- Cala Pregonda – die Bucht mit den roten Felsen
- Wann ist die beste Reisezeit für ruhiges Menorca?
- Klimatabelle Menorca
- Was kostet ein ruhiger Urlaub auf Menorca?
- Welche Aktivitäten eignen sich für Ruhesuchende?
- Der Camí de Cavalls – Menorcas Küstenwanderweg
- Kulturelle Entdeckungen
- Prähistorische Stätten
- Wie kommt man zu den ruhigen Orten?
- Welche Unterkünfte passen zu Ruhesuchenden?
- Agroturismo – Urlaub auf dem Bauernhof
- Boutique-Hotels in den Altstädten
- Ferienwohnungen in ruhigen Lagen
- Praktische Tipps für Ihren Menorca-Urlaub
- Häufige Fragen zu Menorca
- Ist Menorca ruhiger als Mallorca?
- Brauche ich auf Menorca einen Mietwagen?
- Wann ist die beste Reisezeit für Menorca?
- Eignet sich Menorca für Familien mit Kindern?
- Was kostet ein Urlaub auf Menorca?
- Welche Buchten sind am wenigsten überlaufen?
- Was sollte ich auf Menorca unbedingt probieren?
Die Sonne versinkt hinter dem Cap de Cavalleria, während ich auf einer Steinmauer am Hafen von Fornells sitze. Keine laute Musik, keine Partymassen – nur das sanfte Plätschern der Wellen und der Duft von gegrilltem Fisch aus einem der kleinen Restaurants. Genau dafür bin ich nach Menorca gekommen: für diese Ruhe, die auf den anderen Baleareninseln längst verloren gegangen ist. Menorca ist anders, und genau das macht sie so besonders.
Menorca auf einen Blick
📍 Lage: Östlichste und nördlichste Baleareninsel, 40 km nordöstlich von Mallorca
🌤️ Beste Reisezeit: Mai bis Juni und September bis Oktober für Ruhe, Juni bis September für Badeurlaub
💰 Preisniveau: Pauschalreisen ab 300-600€/Woche, Ferienwohnungen ab 70€/Nacht in der Nebensaison
👥 Für wen geeignet: Ruhesuchende 40+, Naturliebhaber, Wanderer, Familien mit kleinen Kindern
🚗 Anreise: Direktflug ab Deutschland ca. 2 Stunden zum Flughafen Mahón (MAH)
💡 Insider-Tipp: Mietwagen unbedingt empfohlen – die schönsten Buchten sind nur über Feldwege erreichbar
Was macht Menorca so besonders ruhig?
Menorca unterscheidet sich grundlegend von ihren Schwesterinseln Mallorca und Ibiza. Während dort Hotelburgen die Küsten säumen, steht auf Menorca fast die Hälfte der Inselfläche unter Naturschutz. Seit 1993 trägt die Insel den Titel UNESCO-Biosphärenreservat – ein Status, der strenge Bauvorschriften mit sich bringt und das ursprüngliche Erscheinungsbild bewahrt hat.
Mit etwa 100.000 Einwohnern auf 700 Quadratkilometern ist Menorca die am dünnsten besiedelte Baleareninsel. Hier gibt es keine Bettenburgen, keine Partymeilen, keine überfüllten Promenaden. Stattdessen erwarten Sie über 200 verschiedene Pflanzenarten, duftende Pinienwälder bis zum Strand und eine Küstenlinie mit mehr als 70 Buchten – mehr als auf dem fünfmal größeren Mallorca.
Der Charakter der Insel zeigt sich besonders abseits der wenigen Ferienorte. Steinmauern durchziehen das sanft hügelige Hinterland, Bauernhöfe aus hellem Kalkstein liegen zwischen Weiden und Obstgärten. Diese Landschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum verändert, weil der Tourismus hier erst spät und behutsam Einzug hielt.
Die schönsten Buchten für Ruhesuchende
Menorca hat zwei Gesichter: Die Südküste lockt mit weißen Sandstränden und türkisblauem Wasser, die Nordküste beeindruckt mit roten Felsen und wilder Schönheit. Für Ruhesuchende sind besonders die abgelegeneren Buchten interessant, die nur zu Fuß oder über unbefestigte Wege erreichbar sind.
Cala Turqueta – das Postkartenmotiv
Die Cala Turqueta gilt als eine der schönsten Buchten der Insel. Das türkisfarbene Wasser, das der Bucht ihren Namen gab, schimmert so intensiv, dass selbst geübte Fotografen ins Staunen geraten. Der etwa 100 Meter lange Strand liegt eingebettet in einen duftenden Pinienwald, der natürlichen Schatten spendet. Es gibt keine Strandbars, keine Liegen zum Mieten – nur Natur pur. Packen Sie unbedingt Proviant ein, denn die einzige Infrastruktur sind die Toiletten am Parkplatz, 15 Minuten Fußweg entfernt.
Cala Macarella und Macarelleta
Diese beiden Nachbarbuchten im Südwesten zählen zu den meistfotografierten Orten Menorcas. Die Cala Macarella beeindruckt mit ihrer Hufeisenform, den steilen Kalksteinfelsen und dem pudrigen weißen Sand. Wer noch mehr Einsamkeit sucht, folgt dem Küstenpfad zur kleineren Schwesterbucht Cala Macarelleta – 15 Minuten über Felsen mit spektakulären Ausblicken. Ein kleines Restaurant an der Cala Macarella bietet Paella und lokale Gerichte, allerdings zu gehobenen Preisen. Bei meinem letzten Besuch kostete ein einfaches Mittagessen etwa 25 Euro pro Person.
Cala Tortuga – der Geheimtipp im Nordosten
Im Naturpark S’Albufera des Grau versteckt sich eine der ruhigsten Buchten der Insel. Die Cala Tortuga ist nur zu Fuß erreichbar, etwa 30 Minuten Wanderung vom Leuchtturm am Cap de Favàritx durch eine fast mondähnliche Landschaft. Diese Abgeschiedenheit hält die Besucherzahlen niedrig – selbst im Hochsommer habe ich hier selten mehr als 20 Menschen gezählt. Bringen Sie alles mit, was Sie brauchen, denn es gibt keinerlei Infrastruktur.
Cala Pregonda – die Bucht mit den roten Felsen
An der Nordküste wartet ein völlig anderes Landschaftsbild. Die Cala Pregonda beeindruckt mit ihrem goldenen Sand und den charakteristischen roten Felsen, die einen starken Kontrast zum türkisblauen Meer bilden. Der Fußweg dauert etwa 25 Minuten und führt durch hügeliges Terrain. An windigen Tagen zeigt sich hier die raue Seite Menorcas – dann ist Baden nicht empfehlenswert, aber der Anblick umso spektakulärer.
Wann ist die beste Reisezeit für ruhiges Menorca?
Die Hauptsaison auf Menorca liegt zwischen Mitte Juni und Ende August. In dieser Zeit sind die beliebteren Strände gut besucht, Hotels verlangen Höchstpreise und Mietwagen werden knapp. Wer echte Ruhe sucht, wählt die Nebensaison.
Mai und Juni bieten warme Temperaturen um 22-26°C bei noch moderaten Preisen. Die Insel steht in voller Blüte, Wanderungen sind besonders angenehm, und das Meer erreicht bereits 20°C – für Hartgesottene durchaus badetauglich. September und Oktober gelten als die beste Zeit für Ruhesuchende: Das Wasser ist mit 24-22°C noch warm vom Sommer, die Strände leeren sich merklich, und die Temperaturen bleiben bei angenehmen 23-27°C.
Klimatabelle Menorca
| Monat | Lufttemperatur °C | Wassertemperatur °C | Sonnenstunden | Regentage |
|---|---|---|---|---|
| Januar | 10-15 | 14 | 5 | 8 |
| Februar | 10-15 | 13 | 6 | 6 |
| März | 12-17 | 14 | 7 | 7 |
| April | 14-19 | 15 | 8 | 6 |
| Mai | 17-23 | 18 | 9 | 4 |
| Juni | 21-27 | 21 | 10 | 3 |
| Juli | 24-29 | 24 | 11 | 2 |
| August | 25-30 | 26 | 10 | 3 |
| September | 22-27 | 24 | 8 | 5 |
| Oktober | 18-23 | 22 | 7 | 8 |
| November | 14-18 | 19 | 5 | 9 |
| Dezember | 11-16 | 16 | 5 | 9 |
Ein wichtiger Faktor ist der Tramuntana, der charakteristische Nordwind Menorcas. Im Sommer sorgt er für angenehme Abkühlung, im Winter kann er jedoch kräftig wehen und die gefühlten Temperaturen deutlich senken. An der geschützteren Südküste ist es meist zwei bis drei Grad wärmer als im Norden.
Was kostet ein ruhiger Urlaub auf Menorca?
Menorca gilt als etwas teurer als Mallorca, bietet dafür aber auch mehr Exklusivität und weniger Massentourismus. Ein Überblick über die Kosten 2025:
Pauschalreisen mit Flug und Hotel beginnen bei etwa 300-600 Euro pro Person und Woche in der Nebensaison. Im Hochsommer steigen die Preise auf 600-1.000 Euro. All-inclusive-Angebote lohnen sich besonders für Familien, die im Resort entspannen möchten.
Wer individuell bucht, zahlt für ein Doppelzimmer in einem guten 3-Sterne-Hotel etwa 80-120 Euro pro Nacht in der Nebensaison, im August können es 150-200 Euro werden. Ferienwohnungen und Fincas bieten oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für längere Aufenthalte: Ab etwa 70 Euro pro Nacht für eine kleine Wohnung, 120-180 Euro für eine komfortable Finca mit Pool.
Ein Mietwagen ist auf Menorca fast unverzichtbar und kostet in der Nebensaison ab 25-35 Euro pro Tag, im Sommer 40-60 Euro. Ohne eigenes Fahrzeug bleiben viele der schönsten Buchten unerreichbar.
Die Restaurantpreise liegen auf moderatem Niveau. Ein typisches Abendessen mit Vorspeise, Hauptgang und Getränk kostet etwa 25-40 Euro pro Person. In den Touristenorten wie Cala Galdana oder Ciutadella zahlen Sie tendenziell mehr als in den authentischen Fischerdörfern wie Fornells oder Es Grau.
Welche Aktivitäten eignen sich für Ruhesuchende?
Menorca bietet weit mehr als nur Strandtage. Die Insel ist ein Paradies für alle, die aktiv entspannen möchten – ob zu Fuß, auf dem Wasser oder beim Entdecken der Kultur.
Aktivitäten für entspannte Urlaubstage
🥾 Wandern: Camí de Cavalls (185 km Küstenweg), Barranc d’Algendar, Monte Toro (357 m)
🏛️ Kultur: Altstadt Ciutadella, Naturhafen Mahón, Naveta des Tudons (bronzezeitliches Grabmal)
🌿 Natur: Naturpark S’Albufera des Grau, Cap de Cavalleria, Schluchten und Höhlen
🍷 Kulinarik: Gin-Destillerie Xoriguer in Mahón, Käsereien, Wochenmärkte
🧘 Entspannung: Yoga-Retreats, Spa-Hotels, Bootsausflüge zu einsamen Buchten
Der Camí de Cavalls – Menorcas Küstenwanderweg
Der historische Reitweg umrundet die gesamte Insel auf 185 Kilometern und ist in 20 Etappen unterteilt. Der Name bedeutet übersetzt „Weg der Pferde“ – im Mittelalter patrouillierten hier Soldaten, um die Küste vor Piraten zu schützen. Heute ist der als GR 223 markierte Fernwanderweg eine der besten Möglichkeiten, das UNESCO-Biosphärenreservat zu erleben.
Einzelne Etappen eignen sich hervorragend als Tagesausflüge. Besonders reizvoll ist der Abschnitt von Cala Galdana zur Cala Macarella (etwa 5 km) oder die Wanderung entlang der Nordküste vom Cap de Favàritx nach Es Grau. Die besten Monate zum Wandern sind April, Mai, September und Oktober, wenn die Temperaturen angenehm und die Wege nicht überlaufen sind.
Kulturelle Entdeckungen
Die beiden Hauptstädte Mahón im Osten und Ciutadella im Westen könnten unterschiedlicher kaum sein. Mahón beeindruckt mit seinem spektakulären Naturhafen – dem zweitgrößten der Welt – und der britisch geprägten Architektur aus der Kolonialzeit. Ein Spaziergang durch die Altstadt führt vorbei an georgianischen Stadthäusern, der beeindruckenden Kirche Santa Maria mit ihrer historischen Orgel und zur legendären Gin-Destillerie Xoriguer.
Ciutadella war bis 1722 die Hauptstadt der Insel und hat sich ihren mittelalterlichen Charme bewahrt. Die gotische Kathedrale, die engen Gassen mit prachtvollen Adelspalästen und der malerische Hafen machen die Stadt zu einem Highlight jeder Menorca-Reise. Der Fischmarkt Mercat des Peix an der Plaça de la Llibertat ist der perfekte Ort für ein authentisches Mittagessen.
Prähistorische Stätten
Menorca besitzt eine außergewöhnliche Dichte an prähistorischen Monumenten. Die Talayot-Kultur hinterließ geheimnisvolle Steinbauten, die bis heute Rätsel aufgeben. Die Naveta des Tudons nahe Ciutadella gilt als ältestes erhaltenes Bauwerk Europas – ein Schiffsgrab aus der Bronzezeit, etwa 1.400 v. Chr. Der Besuch dieser ruhigen Stätten, oft inmitten von Feldern gelegen, bietet eine willkommene Abwechslung zum Strand.
Wie kommt man zu den ruhigen Orten?
Menorca verfügt über einen internationalen Flughafen bei Mahón, der von allen größeren deutschen Städten angeflogen wird. Die Flugzeit beträgt etwa zwei Stunden. In der Hochsaison gibt es Direktflüge mehrerer Airlines, in der Nebensaison oft nur mit Umstieg in Palma de Mallorca.
Eine Alternative ist die Anreise mit der Fähre von Mallorca. Schnellfähren verbinden Palma mit Ciutadella in etwa anderthalb Stunden, klassische Fähren benötigen bis zu sechs Stunden. Diese Option eignet sich besonders, wenn Sie Ihren Mietwagen mitbringen möchten.
Auf der Insel selbst ist ein Mietwagen dringend zu empfehlen. Die öffentlichen Busse verbinden zwar die größeren Orte, aber viele der schönsten Buchten sind nur über Feldwege erreichbar. Die Hauptstraße Me-1 durchquert die Insel von Mahón nach Ciutadella auf etwa 50 Kilometern – mehr braucht es nicht, um überall anzukommen.
Wichtig zu wissen: Viele Parkplätze an beliebten Stränden sind im Sommer bereits am späten Vormittag voll. Wer früh aufbricht (vor 9 Uhr), findet meist problemlos einen Platz und hat die Buchten für sich, bevor die Massen eintreffen.
Welche Unterkünfte passen zu Ruhesuchenden?
Menorca bietet eine überraschend vielfältige Auswahl an Unterkünften, die sich deutlich vom Massentourismus abhebt. Für Ruhesuchende empfehle ich vor allem drei Kategorien:
Agroturismo – Urlaub auf dem Bauernhof
Die traditionellen Fincas Menorcas wurden in den letzten Jahren zu charmanten Landhotels umgebaut. Umgeben von Olivenhainen, Obstplantagen oder Weideflächen erleben Sie hier das authentische Inselleben. Viele Agroturismos verfügen nur über 8-15 Zimmer, bieten Pools, Gärten und oft hervorragende Restaurants mit Produkten vom eigenen Hof. Preise beginnen bei etwa 100 Euro pro Nacht in der Nebensaison.
Boutique-Hotels in den Altstädten
Sowohl Mahón als auch Ciutadella beherbergen kleine, stilvolle Hotels in historischen Gebäuden. Diese zentral gelegenen Unterkünfte eignen sich ideal für Kulturinteressierte, die die Insel erkunden und abends durch die Altstadtgassen schlendern möchten.
Ferienwohnungen in ruhigen Lagen
Abseits der größeren Ferienorte finden Sie Apartments und kleine Ferienhäuser, die oft deutlich günstiger sind als Hotels. Orte wie Es Mercadal im Inselinneren, Fornells an der Nordküste oder das kleine Es Grau bieten eine ruhige Basis für Tagesausflüge.
Vermeiden sollten Ruhesuchende die größeren Ferienanlagen in Cala’n Bosch, Punta Prima oder Son Bou – hier konzentrieren sich die meisten Urlauber, entsprechend lebhafter geht es zu.
Praktische Tipps für Ihren Menorca-Urlaub
Nach mehreren Besuchen auf der Insel habe ich einige Erfahrungen gesammelt, die Ihren Urlaub entspannter machen:
Buchen Sie Ihren Mietwagen unbedingt vor der Reise. Im Hochsommer sind die Fahrzeuge auf der kleinen Insel schnell vergriffen, und die Preise vor Ort liegen oft deutlich höher als bei Onlinebuchung. Tankstellen gibt es hauptsächlich entlang der Me-1 – tanken Sie rechtzeitig, bevor Sie die abgelegenen Buchten ansteuern.
Packen Sie festes Schuhwerk ein, auch wenn Sie hauptsächlich Strandurlaub planen. Viele der schönsten Buchten erfordern 15-30 Minuten Fußweg über steinige Pfade. Flip-Flops sind dafür ungeeignet.
Nehmen Sie ausreichend Wasser und Proviant mit, wenn Sie entlegene Strände besuchen. An vielen naturbelassenen Buchten gibt es keinerlei Infrastruktur – was den Reiz ausmacht, aber Vorbereitung erfordert.
Die Menorquiner essen spät. Restaurants öffnen oft erst um 13 Uhr zum Mittagessen und ab 20 Uhr zum Abendessen. Wenn Sie früher speisen möchten, weichen Sie auf Hotels oder internationale Lokale aus.
Lernen Sie ein paar Wörter auf Menorquinisch oder Spanisch. Englisch und Deutsch sind in den Touristengebieten verbreitet, aber ein freundliches „Bon dia“ (Guten Tag) oder „Gràcies“ (Danke) öffnet Türen und Herzen.
Die Tourismusabgabe „Ecotasa“ wird vor Ort erhoben: etwa 3,50-4 Euro pro Person und Nacht in der Hochsaison (Mai-Oktober), 1 Euro in der Nebensaison. Das Geld fließt in Umweltschutzprojekte auf den Balearen.
Häufige Fragen zu Menorca
Ist Menorca ruhiger als Mallorca?
Ja, deutlich. Menorca empfängt nur einen Bruchteil der Touristen und hat keine Partymeilen. Etwa die Hälfte der Insel steht unter Naturschutz, große Hotelkomplexe sind verboten. Besonders in der Nebensaison erleben Sie hier mediterrane Ruhe pur.
Brauche ich auf Menorca einen Mietwagen?
Dringend empfohlen. Öffentliche Busse verbinden nur die Hauptorte. Die schönsten Buchten wie Cala Turqueta, Cala Tortuga oder Cala Pregonda erreichen Sie nur mit dem Auto und anschließend zu Fuß. Ein Kleinwagen kostet ab etwa 30 Euro pro Tag.
Wann ist die beste Reisezeit für Menorca?
Für Ruhesuchende sind Mai-Juni und September-Oktober ideal: angenehme Temperaturen um 22-27°C, weniger Touristen und günstigere Preise. Das Meer ist im September mit 24°C am wärmsten. Juli und August sind heiß und voller.
Eignet sich Menorca für Familien mit Kindern?
Hervorragend. Viele Buchten haben flach abfallende Strände und ruhiges Wasser, ideal für kleine Kinder. Die familienfreundlichsten Strände sind Cala Galdana, Son Bou und Arenal d’en Castell mit guter Infrastruktur. Für ältere Kinder bieten die Naturerlebnisse auf der Insel viel Abwechslung.
Was kostet ein Urlaub auf Menorca?
Eine Woche Pauschalreise beginnt ab etwa 400-600 Euro pro Person in der Nebensaison. Rechnen Sie für zwei Personen mit Flug, Mietwagen, Unterkunft und Verpflegung mit etwa 1.500-2.500 Euro für eine Woche, je nach Saison und Anspruch.
Welche Buchten sind am wenigsten überlaufen?
Die abgelegensten Buchten sind Cala Tortuga und Cala Presili im Naturpark S’Albufera des Grau, Cala Pilar an der Nordküste und Cala Trebalúger an der Südküste. Allen gemeinsam: Sie sind nur zu Fuß erreichbar, meist 20-40 Minuten Wanderung, und ohne jegliche Infrastruktur.
Was sollte ich auf Menorca unbedingt probieren?
Die Caldereta de Langosta (Langusteneintopf) in Fornells ist legendär, aber teuer (ab 70 Euro). Probieren Sie außerdem den lokalen Mahón-Käse mit Herkunftsbezeichnung, den typischen Gin aus der Xoriguer-Destillerie und die Ensaimada, das traditionelle Hefegebäck der Balearen.
Menorca hat mich mit ihrer Ursprünglichkeit überzeugt. Hier finden Sie noch, was auf anderen Mittelmeerinseln längst verloren ging: echte Ruhe, unberührte Natur und das entspannte Tempo einer Insel, die sich dem Massentourismus bewusst verweigert. Wenn Sie dem Trubel entfliehen möchten, ohne auf mediterranes Flair zu verzichten, ist Menorca die richtige Wahl.
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