Notre-Dame Paris: Alles für Ihren Besuch nach der Wiedereröffnung 2025

Die Kathedrale Notre-Dame de Paris ist seit dem 8. Dezember 2024 wieder für alle Besucher geöffnet – der Eintritt bleibt kostenlos, wobei täglich bis zu 35.000 Menschen die restaurierte gotische Kirche auf der Île de la Cité besichtigen können.

Der Anblick der wiedererstandenen Kathedrale raubt Besuchern den Atem, denn die Restaurierung ist wirklich gelungen. Die Steinmauern leuchten in hellen Sandtönen, weil Fachleute jahrhundertealten Ruß entfernt haben. Die drei berühmten Rosettenfenster werfen bunte Muster auf den Boden, während die große Orgel mit ihren 8.000 Pfeifen wieder erklingt.

Seit September 2025 können Sie auch die Türme wieder besteigen. 387 Stufen führen hinauf zu den Wasserspeiern und einem tollen Blick über Paris. Die Tickets kosten 16 Euro und sind schnell vergriffen, sodass eine frühe Buchung ratsam ist.

Wann ist Notre-Dame geöffnet und wie komme ich hinein?

Notre-Dame öffnet montags bis freitags von 7:45 bis 19:00 Uhr, donnerstags sogar bis 22:00 Uhr. Am Wochenende können Sie die Kathedrale von 8:15 bis 19:30 Uhr besuchen, wobei der letzte Einlass jeweils 30 Minuten vor Schluss erfolgt.

Der Eintritt ist komplett kostenlos, denn die Kirche hat Vorschläge für eine Eintrittsgebühr abgelehnt. Auch Papst Franziskus sprach sich für den freien Zugang aus. Seit der Wiedereröffnung kamen bereits über 800.000 Besucher in nur einem Monat – das zeigt das enorme Interesse an der restaurierten Kathedrale.

Mit oder ohne Ticket besuchen

Sie haben zwei Möglichkeiten für Ihren Besuch. Mit dem kostenlosen Zeitslot-Ticket umgehen Sie lange Warteschlangen, wobei die Buchung über die offizielle Website erfolgt. Neue Slots werden jeden Tag um Mitternacht für den übernächsten Tag freigeschaltet. An Wochenenden sind diese binnen weniger Minuten vergriffen, sodass schnelles Handeln nötig ist.

Ohne Ticket können Sie sich einfach in die Warteschlange stellen. Unter der Woche morgens oder mittags beträgt die Wartezeit oft nur 5 bis 15 Minuten. An Wochenenden und in den Schulferien müssen Sie mit 30 bis 60 Minuten rechnen, denn dann ist besonders viel los.

Beste Besuchszeiten im Überblick

Was kostet ein Besuch von Notre-Dame und den Türmen?

Der Eintritt in die Kathedrale ist komplett kostenlos und bleibt es auch. Die Türme kosten für Erwachsene ab 26 Jahren 16 Euro, während EU-Bürger unter 26 Jahren kostenlos hinaufsteigen dürfen. Die Schatzkammer verlangt 12 Euro Eintritt, ermäßigt 6 Euro.

Die Turmtickets gibt es ausschließlich online über die offizielle Website der Pariser Denkmäler. Neue Zeitfenster werden sieben Tage im Voraus freigeschaltet. Die Tickets sind meist binnen weniger Stunden ausverkauft, sodass Sie am besten morgens zwischen 7 und 8 Uhr buchen sollten.

Was Sie in der Kathedrale erwartet

Ein Rundgang dauert etwa 30 bis 45 Minuten. Die kostenlose App „Compagnons de Visite“ bietet verschiedene Tourenvorschläge in mehreren Sprachen. Familien finden spezielle Kinderprogramme, während Pilger eigene spirituelle Routen wählen können.

Das Innere überrascht mit seiner Helligkeit. Die Steinwände leuchten in warmen Sandtönen, weil Restauratoren den jahrhundertealten Ruß entfernt haben. Die drei monumentalen Rosettenfenster aus dem 13. Jahrhundert erzählen biblische Geschichten in leuchtenden Farben. Jeden Sonntag zwischen 16:00 und 16:45 Uhr können Sie den Klängen der restaurierten Orgel lauschen – ein Erlebnis, das Sie nicht verpassen sollten.

Was passierte beim Brand 2019 und wie verlief der Wiederaufbau?

Am 15. April 2019 brach gegen 18:50 Uhr ein Feuer im Dachstuhl aus, wobei die genaue Ursache bis heute nicht geklärt ist. Die Flammen fraßen sich durch das 800 Jahre alte Holz, während Millionen Menschen weltweit gebannt zuschauten. Gegen 19:50 Uhr stürzte der 93 Meter hohe Vierungsturm ein – ein Bild, das um die Welt ging.

Über 400 Feuerwehrleute kämpften fünf Stunden gegen die Flammen. Die wertvollsten Schätze wurden gerettet, darunter die Dornenkrone Christi. Experten vermuten einen elektrischen Defekt oder eine weggeworfene Zigarette als Ursache, obwohl dies nie bewiesen wurde.

Das große Versprechen wurde wahr

Noch in der Brandnacht versprach Präsident Macron den Wiederaufbau in fünf Jahren. Viele hielten dies für unmöglich, denn der Schaden war enorm. Doch über 340.000 Spender aus 150 Ländern halfen mit rund 850 Millionen Euro, sodass das Ziel erreicht wurde.

Mehr als 2.000 Handwerker aus 250 Firmen arbeiteten an der Restaurierung. Zimmerleute bauten den Dachstuhl mit mittelalterlichen Techniken neu, während Steinmetze alte Steine nach historischen Mustern formten. Der neue Vierungsturm ragt exakt 96 Meter in den Himmel – genau wie sein Vorgänger nach den Plänen von Viollet-le-Duc aus dem 19. Jahrhundert. An seiner Spitze thront wieder ein goldener Hahn mit Reliquien.

Wie komme ich von Deutschland nach Paris und zu Notre-Dame?

Der Zug bietet die bequemste Anreise von Deutschland nach Paris. Der TGV fährt von Frankfurt in nur 4 Stunden nach Paris, wobei Frühbucher-Tickets ab 39,99 Euro erhältlich sind. Von Köln bringt Sie der Eurostar in 3,5 Stunden direkt zum Gare du Nord.

Seit Dezember 2024 gibt es eine tägliche ICE-Direktverbindung von Berlin über Frankfurt nach Paris. Die Fahrt dauert etwa 8 Stunden. Der ÖBB Nightjet fährt nachts ab Berlin, wobei Tickets schon ab 35 Euro buchbar sind – so sparen Sie eine Hotelübernachtung.

Vom Bahnhof zur Kathedrale

Von den Pariser Bahnhöfen kommen Sie schnell zur Île de la Cité. Die Metro-Linie 4 bringt Sie zur Station Cité, die direkt neben der Kathedrale liegt. Alternativ fahren die RER-Linien B und C zur Station Saint-Michel Notre-Dame. Von beiden Stationen sind es nur 2 bis 3 Minuten zu Fuß.

Ein Einzelticket für Metro und RER kostet 2,15 Euro, während ein 10er-Carnet für 17,35 Euro günstiger ist. Die beste Reisezeit für Paris liegt im Frühling von März bis Mai oder im Herbst von September bis November.

Welche Hotels und Restaurants gibt es in der Nähe von Notre-Dame?

Das Marais-Viertel bietet tolle Unterkünfte nur wenige Gehminuten von Notre-Dame entfernt. Das Hotel du Jeu de Paume auf der Île Saint-Louis liegt 500 Meter von der Kathedrale und kostet ab 180 Euro pro Nacht. Das Hotel Le Turenne im Marais bietet Zimmer ab 120 Euro mit viel altem Charme.

Budget-Reisende finden im 12. Arrondissement günstigere Optionen. Das Hotel Paris Bercy Village kostet in der Nebensaison ab 90 Euro pro Nacht, wobei die Metro-Fahrt zur Île de la Cité etwa 20 Minuten dauert.

Essen und Trinken rund um die Kathedrale

Das Brasserie de l’Île Saint-Louis serviert klassische französische Küche mit Blick auf die Seine. Ein Hauptgericht kostet zwischen 18 und 28 Euro. Das Le Flore en l’Île bietet tolle Crêpes und Galettes für 12 bis 20 Euro, während die selbst gemachten Desserts berühmt sind.

Das Restaurant Les Deux Palais liegt nur 100 Meter von Notre-Dame entfernt. Die Mittags-Menüs starten bei 15 Euro, abends kostet ein Drei-Gänge-Menü etwa 35 Euro. Wer es einfacher mag, findet überall Straßencafés mit Café au Lait für 4 Euro und frischem Croissant für 2,50 Euro. Nach dem Besuch lohnt sich ein Spaziergang zum Louvre mit seiner berühmten Glaspyramide.

Hotels nahe Notre-Dame im Vergleich

Häufige Irrtümer über Notre-Dame

Was gibt es rund um Notre-Dame noch zu entdecken?

Die Île de la Cité bietet neben Notre-Dame weitere Highlights zu Fuß. Die Sainte-Chapelle liegt nur 200 Meter entfernt und begeistert mit spektakulären Buntglasfenstern aus dem 13. Jahrhundert. Der Eintritt kostet 13 Euro, wobei sich jeder Cent lohnt.

Das Quartier Latin auf der anderen Seite der Seine lockt mit lebendiger Atmosphäre. Die berühmte Buchhandlung Shakespeare and Company verkauft englische Bücher und bietet kostenlose Lesungen. Die Île Saint-Louis erreichen Sie über eine kurze Brücke – hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Eisdiele Berthillon gilt als beste in ganz Paris, wobei eine Kugel 4 Euro kostet.

Von November bis Dezember findet der Weihnachtsmarkt von Notre-Dame auf dem Square René Viviani statt. Französisches Kunsthandwerk, regionale Spezialitäten und festliche Atmosphäre erwarten Sie direkt gegenüber der Kathedrale. Wer Frankreichs Vielfalt erleben möchte, kombiniert Paris mit einem Abstecher an die Küste.

Gottesdienste und besondere Veranstaltungen

Notre-Dame bleibt ein aktives Gotteshaus mit täglich mehreren Messen. Unter der Woche finden Messen um 8:00, 12:00 und 18:00 Uhr statt. Sonntags gibt es vier Messen, darunter eine lateinische um 10:00 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht nötig, jedoch sollten Sie passende Kleidung tragen – Schultern und Knie müssen bedeckt sein.

Die musikalische Saison 2024/2025 umfasst 50 Konzerte mit internationalen Solisten und Gastorchestern. Jeden Dienstagabend um 20:30 Uhr tritt die Maîtrise de Notre-Dame auf. Das Programm finden Sie auf der offiziellen Website.

Häufige Fragen zu Notre-Dame Paris (FAQ)

Aktualisiert am: 9. Dezember 2025