Monteverde – Action im Nebelwald, ein Abenteuer- und Naturparadies im Norden Costa Ricas. Der Nebelwald mit seinen dichten Wäldern und üppigen Grünflächen bietet zahlreiche Aktivitäten wie Zip-Lining, Canopy Touren und Hängebrückenwanderungen. In Monteverde gibt es auch mehrere Naturschutzgebiete, in denen man exotische Tiere und Pflanzen beobachten kann. Es ist ein wunderbares Reiseziel für alle, die Natur und Abenteuer lieben und eine einzigartige Erfahrung machen möchten.
Während meines Auslandsaufenthaltes in Costa Rica habe ich natürlich die meiste Zeit an den wunderschönen Stränden des kleinen, mittelamerikanischen Landes verbracht. Aber auch das Landesinnere Costa Rica´s hat einiges zu bieten. So habe ich mich während einiger freien Tage in den Norden des Landes aufgemacht und mir die Region „Monteverde“ angeschaut.
St. Elena- Bester Ausgangspunkt um den urigen Nebelwald zu erkunden
Der Name „Monteverde“ bedeutet übersetzt „grüner Berg“ und der Name ist hier auf jeden Fall auch Programm. Da ich die meiste Zeit meines Aufenthalts ganz im Süden Costa Ricas verbracht habe, hat mich die hügelige Landschaft rund um Monteverde sehr überrascht und begeistert. Der beste Ausgangspunkt um die Berge und den immergrünen Regenwald zu erkunden ist das kleine Städtchen St. Elena. Dieses liegt ca. 172 km nordwestlich von San José und ist mit dem Bus oder auch mit Inlandsflügen sehr gut zu erreichen.
Insgesamt kann man sagen,dass St. Elena zu den touristischeren Orten Costa- Ricas zählt und somit die Unterkunfts- und Restaurantpreise eher etwas höher sind als im Rest des Landes. Nichtsdestotrotz hat mit das kleine Städtchen in den Bann gezogen. Verwinkelte Gasse, kühlere Temperaturen und viele verschiedene Tourenangebote- irgendwie hat mich St.Elena an die kleinen Skiorte in Deutschland und Österreich erinnert. Nur das, man hier nicht mit Ski oder Snowboard die Pisten erobert, sondern eben den Nebelwald erkundet.
Zurück in die Urzeit: Nebelwald ist die Hauptattraktion in Monteverde
Die Region Monteverde ist mit 1400 bis 1700 Metern recht hoch gelegen, sodass die Temperaturen hier auch merklich abkühlen. Außerdem regnet es hier auch recht häufig, was dem Zauber der grünen Berge aber keinen Abbruch tut, sondern diese eher noch mystischer erscheinen lässt. Ich hab mich in den Nebelwäldern mit ihren moosbewachsenen Bäumen, den Farnen und den Lianen jedenfalls wie in die Urzeit zurück versetzt gefühlt. Die Wälder rund um St. Elena stehen unter Naturschutz und zählen zu den ursprünglichsten des Landes. Dank der hohen Niederschlagsmenge ist der Wald immergrün und dichte Nebelschwaden wabern über die Baumwipfel. Um diese einzigartige Atmosphäre zu erleben, hat man von St. Elena aus die Möglichkeit verschiedene Parks zu besuchen.
Ich habe den „Selvatura“ Park besucht. Dieser ist eingebettet in ein privates Naturschutzgebiet und der ca. 3 km lange Wanderweg durch den Park ist durch verschiedene Hängebrücken vernetzt. Ich hatte Glück bei meinem Besuch und konnte auch ohne Guide verschiedene Tiere wie Brüllaffen und Schlangen entdecken. Natürlich ist es auch möglich den Park mit einem erfahrenen Guide zu erkunden, welcher einem sicherlich noch interessante Informationen zu Flora und Fauna geben kann. Neben dem Selvatura-Park gibt es aber natürlich auch noch andere Parks. Der Skywalk-Park bietet zum Beispiel auch ein System aus Hängebrücken durch die man den Nebelwald erkunden kann. Wer lieber auf dem Boden bleiben will, der ist in einer der beiden Reservaten St. Elena und Monteverde gut aufgehoben. Diese überzeugen mit gut ausgebauten Wanderwegen in verschiedenen Längen.
Besonders gut gefallen hat mir am Selvatura Park allerdings, dass es am Eingang noch eine Kolibri-Station gibt. Normalerweise ist es sehr schwer die kleinen und flinken Vögel in Ruhe zu beobachten und auch mal ein Foto zu schießen- rund um die Fütterungsstation hat man da aber echt gute Chancen. Die schillernden Vögel werden durch ein Zuckerwassergemisch angelockt und flattern daher nicht ganz so hektisch und schnell wieder davon.
Canopy und Bungee: Action und Adrenalin in Monteverde
Neben der Wanderung, habe ich mich im Selvatura-Park auch ein bisschen mehr Action gegönnt. Hier kann man nämlich das sogenannte Canopy oder auch Ziplining ausprobieren. Fliegen wie ein Vogel ist hierbei die Devise. Mit einem Geschirr gesichert, saust man beim Canopy an einem Drahtseil, über und zwischen die Baumwipfel hindurch. Von Plattform zu Plattform in unterschiedlichen Längen ist das Canopy eine tolle Möglichkeit den Nebelwald noch einmal von einer anderen Perspektive zu betrachten. Da man hierbei recht fix unterwegs ist, sieht man natürlich keine Tiere. Spaß ist aber garantiert.
Wer auf der Suche nach einem echten Adrenalin-Kick ist kommt in Monteverde auch voll auf seine Kosten. Hier befindet sich mit 143 Metern der höchste Bungee-Sprung Südamerikas. Nur gesicherten am einem Seil kann man sich hier in die Tiefe stürzen. Auf jeden Fall nichts für schwache Nerven!
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